Die Kuna Yala sind in der Küstenzone des karibischen Ozeans, die sich von Kolumbien nach Panama erstreckt, ansässig. Heutzutage leben viele Kuna auf den San Blas Inseln, die dem Festland Panamas vorgelagert sind. Eine jahrhundertealte Tradition ist die Herstellung der Molas, welche von den Kuna-Frauen in einer einzigartigen textilen Handarbeitstechnik hergestellt werden.
Mola heißt in der Sprache der Kuna-Indianer ursprünglich „Bluse“, bzw. der rechteckige Vorder- und Rückeinsatz der Bluse, welcher aus verschiedenen Stofflagen genäht wird. Durch das kunstvolle Vernähen verschiedener Stofflagen entstehen hierbei verschiedene farbenfrohe Muster.
Die traditionellen Designs der Mola sind meist geometrische Figuren, doch auch realistische und abstrakte Darstellungen von Tieren, Pflanzen und Menschen sind immer häufiger zu finden, die oft eine religiöse und kulturelle Bedeutung haben. Symbolische Bedeutung haben auch einige Farben. So werden schwarz, orange und weinrot sehr häufig verwendet.
Wurden früher die Molas ausschließlich als Teil der Bluse verwendet, entstehen heute verschiedene Accessoires mit den traditionell handgefertigten Stofflagen. So zieren die traditionell gefertigten Molas Etuis, Taschen, Portmonees aus Leder und machen diese zu handgefertigten Unikaten von höchster Qualität.